Projekte

Outputmaterial aus der Voraufbereitung

Up2ndUse

Aufgabenstellung

Up2ndUse – Voraufbereitung Altholz

Ziel des Versuches war eine optimierte Aufbereitung von Altholz für Fritz Egger GmbH & Co. OG (Egger).

Einerseits wurden zwei bei Egger angewendete Verfahren zur Voraufbereitung mit jenem von Komptech verglichen. Ziel war ein Material von 20-60 mm (Anforderung Egger). In weiterer Folge wurden die so hergestellten Materialien auf ihre Eignung für die „Neue“ (Nach-) Aufbereitungsanlage von Egger miteinander verglichen.

Andererseits musste Probematerial hergestellt werden, mit welchem sensorbasierte Sortierversuche zur Störstoffabscheidung durchgeführt werden sollten.

Methode

Gegenstand der Untersuchung und Inputmaterial waren Altholzchargen aus der kommunalen Sammlung. Drei weitgehend identische Chargen von Altholz wurden mit drei unterschiedlichen Verfahren voraufbereitet, wovon zwei miteinander verglichen wurden. Danach wurden drei voraufbereitete Materialien in die stationäre „Neue“ (Nach-) Aufbereitungsanlage aufgegeben und auf material- und prozessspezifische Parameter untersucht. Für eine Siebkornverteilung im Demonstrationsmaßstab wurden vier verschiedene voraufbereitete Materialien untersucht. Später wurden die vier Mittelfraktionen aus der Siebkornverteilung im Demonstrationsmaßstab mittels einer Sortiermaschine auf die Ausschleusung von Störstoffen untersucht.

Ergebnisse

Die Siebkornverteilung der vier Aufbereitungsmethoden zeigte den Unterschied zwischen schnell und langsam laufenden Zerkleinerern, den eingesetzten Siebkörben und der an die Zerkleinerung anschließenden Siebung. Die zum Teil hohe Variabilität der Zusammensetzung der Input-Materialien in die automatische Sortierung lag wahrscheinlich an der Zerkleinerung der Störstoffe durch schnell laufende Zerkleinerung und Verschiebung ins Unterkorn <20 mm. Es liegt in der Natur der Sortiertechnologie, dass Störstoff-ärmere Inputmaterialien auch Störstoff-ärmere Outputmaterialien ergeben.

 

Auftraggeber: Komptech GmbH

Projektlaufzeit: 2014 bis Juni 2017

Das Projekt wurde im Namen der Montanuniversität Leoben, Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft, unter Leitung von Martin Wellacher durchgeführt.