Projekte

Im Versuch eingesetzte Akkus (links) und Störmaterialien (rechts)

AccuDetection

Aufgabenstellung

AccuDetection – Neue Methode zur Erkennung von Lithium-Ionen-Akkumulatoren in gemischten Abfällen

 

Lithium-Ionen-Batterien (LIAs) verursachen laufend Brände in Abfallbehandlungsanlagen, wenn diese noch geladen sind und im Zuge der Aufbereitung kurzgeschlossen werden. Es handelt sich hier um eine seit etwa zehn Jahren allseits bekannte aber ungelöste Problematik, die sich durch die ständigen Verkaufszahlen weiter verschärft, wodurch auch Brandgefahren und -häufigkeiten steigen. Feuerversicherungsprämien für Anlagen zur Behandlung von gemischten Abfallströmen sind aktuell so hoch, dass sich eine Versicherung oft nicht mehr rechnet. Jedenfalls müssen aufwendige Brandschutzeinrichtungen errichtet werden.

Das Projekt verfolgt das Ziel, LIAs in gemischten Abfällen zu identifizieren, bevor diese kurzgeschlossen und brandauslösend werden, um sie nach der Detektion aus dem Abfallstrom zu entfernen.

Die Projektidee ist die Identifizierung von LIAs in gemischten Abfallchargen und die Rückverfolgbarkeit bis zur Abfallsammeltour, um durch Maßnahmen, die getrennte Sammlung dieser potentiell brandauslösenden Altakkumulatoren zu verbessern.

Methode

Es soll eine Detektionsmethode in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Graz entwickelt werden. Verschiedene Methoden werden geprüft und ausgewählt und schließlich in Laborversuchen erprobt. Erfolgsversprechende Methoden sollen als Ausgangsbasis für ein kooperatives Projekt zur Produktentwicklung herangezogen werden. Diese werden zuvor in Versuchen getestet.

Ergebnisse

Erste Versuche lieferten sehr erfolgsversprechende Ergebnisse, sodass ein fortführender Versuch geplant ist.

 

Auftraggeber: SFG – Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft m.b.H.

 

Projektpartner: Technische Universität (TU) Graz

 

Projektlaufzeit: November 2024 bis Oktober 2025